Diagnose

Leider ist es zur Zeit nicht möglich, eine Endometriose durch einen Bluttest zu diagnostizieren.

Ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt, die so genannte Anamnese,bildet die Grundlage für die Diagnose. Während die Patientin ihre Symptome und Beschwerden ausführlich schildert, kann bereits der Verdacht auf eine Endometriose aufkommen. Bei der gynäkologischen Untersuchung können grössere Endometrioseherde (z.B. im Scheidengewölbe, im Darm und an den Haltebändernder Gebärmutter) direkt gesehen oder ertastet werden. Mittels Ultraschalluntersuchung lassen sich allenfalls vorhandene Endometriosezysten des Eierstocks mit grosser Präzision erkennen. Diese Zysten, auch Endometriome genannt, enthalten altes Blut und fallen durch eine typische, regelmässige Struktur im Ultraschallbild auf. Eine unauffällige Ultraschalluntersuchung schliesst jedoch Endometriose nicht aus. Weitere bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRI) können in gewissen Fällen helfen, Endometrioseherde zu erkennen, welche in den Bändern (Halteapparat) oder der Muskulatur der Gebärmutter als so genannte Adenomyose wachsen. Endometriose kann NUR durch eine Bauchspiegelung festgestellt werden. Während der Bauchspiegelung werden die Endometrioseherde und die befallenen Organe genau beurteilt und es wird eine Gewebeprobe entnommen. Oft ist es möglich, die Endometriose direkt chirurgisch zu entfernen.

Bildgebung

1. Ultraschall
2. MRI
3. Szintigraphie (spezielle Fragen z. B. Nierenfunktion bei Endometriosebefall)
4. Blasenspiegelung (Endometrioseausschluss in der Harnblase)